
Wir haben keinen Bock mehr. Keinen Bock auf ein System, das uns zerreißt – das uns zu Konkurrent*innen statt Verbündeten macht, das Lügen als „Normalität“ verkauft und uns einredet, wir müssten dankbar sein für die Brosamen, die es uns hinwirft.
Keinen Bock darauf, dass Menschen in Containern hausen, während Milliardär*innen ihre dritte Yacht taufen. Keinen Bock darauf, dass Schwarze Leben immer noch keine Rolle spielen, dass Queers um ihr Recht auf Existenz kämpfen müssen, dass Frauen*körper zur Debatte stehen. Und erst recht keinen Bock darauf, dass Nazis ungestört hetzen, während Politiker*innen ihre Hände in Unschuld waschen und murmeln: „Man muss ja alle Seiten hören.“
Deshalb dieser Blog. Nicht als Flüstern, sondern als Schrei. Nicht als Blaupause, sondern als Brechstange. Wir reißen die Fassaden ein – die des Kapitalismus, der uns zu Konsumzombies macht. Die des Faschismus, der Angst als Waffe nutzt. Die des Patriarchats, das uns in enge Käfige presst. Wir graben tiefer, fragen lauter, beißen uns fest.
Ihr seid hier richtig, wenn euch die Faust ballt, wenn ihr beim Wort „Alternativlos“ das Messer zückt. Wenn ihr nicht länger hinnehmen wollt, dass Profit über Menschen steht. Wenn ihr bereit seid, die Lüge von der „Normalität“ zu verbrennen und aus der Asche etwas Neues zu schmieden – rau, unperfekt, aber verdammt lebendig.
Warum dieser Blog heißt, wie er heißt – und warum ihr hier richtig seid.
Der Name „keine_blaupause“ ist kein Zufall. Er ist ein Statement. Eine Blaupause – dieser blau getönte Bauplan, der perfekte Lösungen verspricht – steht für alles, was wir ablehnen: starre Systeme, die vorgeben, die einzig richtige Antwort zu haben. Die Welt, in der wir leben, wird von Blaupausen regiert, die längst gescheitert sind. Blaupausen für Ausbeutung. Für Unterdrückung. Für Stillstand.
Wir haben keine fertigen Pläne. Keine Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die in die nächste Katastrophe führen. Stattdessen fragen wir: Was, wenn wir die Blaupause zerreißen? Wenn wir das Chaos anerkennen, die Widersprüche, das Scheitern – und trotzdem weiterbauen?
Warum noblogs.org?
Diese Plattform ist kein Zufall. noblogs.org steht für digitale Unabhängigkeit – ein Ort abseits der Algorithmen-Maschinerie von Meta, Google & Co. Hier bestimmen wir, was gesagt wird. Nicht Shareholder, nicht Zensur, nicht Profitlogik. Ein Blog ohne Tracking, ohne Werbung, ohne Bullshit. Weil echte Aufklärung keine Kompromisse macht.
Was kommt?
Hier wird es um die Systeme gehen, die uns zerfressen – und wie wir sie knacken. Konkret:
- Kapitalismuskritik, die nicht bei Moralpredigten stehenbleibt, sondern fragt: Wie überleben wir in einer Welt, die uns als Humankapital sieht?
- Antifaschismus, der nicht nur Nazis jagt, sondern die Wurzeln des Hasses freilegt: Wer profitiert davon, wenn wir uns hassen?
- Feminismus, der mehr will als Lippenbekenntnisse: Wie zertrümmern wir das Patriarchat – im Job, im Bett, im Kopf?
- Klimagerechtigkeit, die klarmacht: Es geht nicht um Verbote, sondern ums Überleben. Und ja, das heißt: System Change.
- Psychische Gesundheit in einer kaputten Welt: Wie bleiben wir nicht nur aktiv, sondern auch lebendig?
Was das hier nicht ist:
- Ein Safe Space für alle, die „both sides“ feiern. Nazis haben hier kein Rederecht.
- Ein Wellness-Blog für Selbstoptimierung. Wir optimieren keine Menschen – wir zerschlagen Maschinen.
- Eine Predigt. Wir haben keine Antworten. Wir haben Wut. Wir haben Fragen. Und wir haben verdammt viel zu tun.
Für wen ist das?
Für alle, die spüren, dass dieses System keine Blaupause für ein lebenswertes Leben ist. Für die, die müde sind von „Das war schon immer so“. Für die, die lieber scheitern, als stillzuhalten.
Letzte Ansage:
Dieser Blog ist kein fertiges Haus. Er ist eine Baustelle. Eine Einladung, mitzuhämmern, zu streiten, umzudenken. Wer Angst vor Zement in den Haaren hat, ist hier falsch.
Klingt das nach euch? Dann bleibt. Lernt. Wütet. Organisiert euch.
Oder scrollt weiter – doch dann verpasst ihr nicht nur diesen Blog. Sondern die Chance, Teil des Feuers zu sein, das dieses System niederbrennt.